Zwischen grau und bunt, setzten wir unsere Erinnerung zusammen. Stück für Stück sammeln wir Schnipsel vom Boden, in die Hosentasche gesteckt, archiviert für die Ewigkeit. Um am Ende alles einzurahmen, aufzuhängen, nicht zu vergessen.

Aimilia Theofilopoulos und Patrick Pollmeier befragen in ihrer gemeinsamen Arbeit über die Stadt Dortmund die Fotografie genau nach diesem konkret Unkonkreten. Dabei legen sie den Prozess der Entscheidungsfindung bei der Entstehung einer Fotografie offen und betonen den abstrakten Charakter der Fotografie. So entsteht ein Vergleich zwischen der Erinnerung und dem Akt des Fotografierens.

Das konkret Unkonkrete erscheint wie ein Widerspruch. Und dennoch sehen wir uns jeden Tag damit konfrontiert, wenn wir auf unsere Erinnerungen zurückgreifen. Die Erinnerung erscheint so lange greifbar bis sich diese beim Versuch der Verbalisierung pl tzlich auffl st. Sie wird zunehmend diffus und abstrakt, w hrend die Beschreibung immer ungenauer wird.


Zwischen grau und bunt bewegt sich unsere Erinnerung. Fragment nach Fragment zusammengesetzt, neu modelliert und dennoch konturlos. Ohne Anfang, ohne Ende.

Zwischen grau und bunt
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Wie man Nebel mit den Händen fängt

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Fremdes Gelände